
Die Ölpreise ziehen zum Start in den letzten Handelstag der Woche kräftig an, nachdem sie am Donnerstag ihre viertägige Verlustserie fortgesetzt und zuvor zeitweise ein Zwei-Wochen-Tief erreicht hatten. Die Ölhändler sind zunehmend besorgt, dass ein Überschuss an Öl den Markt überschwemmen und die Ölpreise belasten könnte. Die US-Referenzsorte West Texas Intermediate Crude Oil (WTI) hat sich in diesem Jahr bereits um etwa 17 % verbilligt.
Sorge vor einer Ölschwemme wächst
Im Oktober waren die Ölpreise aufgrund von Befürchtungen einer Überversorgung den dritten Monat in Folge gefallen. Während die OPEC und ihre Verbündeten – bekannt als OPEC+ – ihre Fördermengen wieder erhöhen, steigt auch die Produktion in Ländern, die nicht dem Ölkartell angehören, weiter an.
Greifen die USA Venezuela an?
Während die fundamentale Ausgangslage für weiteren Druck auf die Ölpreise spricht, grenzen politische Unsicherheiten das vorhandene Abwärtspotenzial ein. So hatte es gestern einmal mehr Berichte gegeben, wonach das US-Militär kurz davor stehen könnte, Militärschläge gegen Venezuela, den zwölftgrößten Ölproduzenten der Welt, zu starten.
Am Donnerstag hatten die Republikaner im US-Senat ein Mitspracherecht des Kongresses bei der Entscheidung über einen Angriff auf Venezuela verhindert. Eine entsprechende Resolution wurde mit 51 zu 49 Stimmen blockiert.
Erst heute Nacht hat das US-Kriegsministerium die Zerstörung eines weiteren Bootes in der Karibik bestätigt, das angeblich mit Drogenhandel in Verbindung steht. Die USA haben aktuell acht Kriegsschiffe und mehrere Kampfflugzeuge in die Region entsandt. Ziel des Militäreinsatzes ist laut US-Präsident Donald Trump die Bekämpfung des Drogenschmuggels in die Vereinigten Staaten.
Ukraine setzt Angriffe auf russische Energieinfrastruktur fort
Darüber hinaus könnten auch die reduzierten Rohölexporte aus Russland den Preis für das schwarze Gold in die Höhe treiben. So hat der wichtige russische Schwarzmeerhafen Tuapse seine Treibstoffexporte nach ukrainischen Drohnenangriffen ebenso ausgesetzt, wie die Raffinerie des Ölkonzerns Lukoil im russischen Wolgograd.
Heizölpreise legen deutlich zu
Angesichts der Tatsache, dass heute im frühen Handel die Preise für Gasöl, dem Vorprodukt für Heizöl und Diesel, kräftige Aufschläge aufweisen, legen auch die Inlandspreise bislang deutlich zu. Im Vergleich zu Donnerstagmorgen müssen Verbraucherinnen und Verbraucher mit Aufschlägen in Höhe von +2,35 bis +2,85 Euro/100 Liter rechnen.

Am Donnerstagmorgen können die Ölpreise zumindest einen Teil ihrer zur Wochenmitte verbuchten Abschläge wieder wettmachen. Am Mittwoch waren die Notierungen aufgrund von Befürchtungen einer möglichen globalen Ölschwemme auf ein Zwei-Wochen-Tief gefallen.
Vor allem lastet derzeit die Besorgnis über ein Überangebot und eine ungewisse Nachfragesituation die Stimmung an den Ölmärkten. Nach Einschätzung von Branchenexperten sollten weitere Verluste allerdings durch das Risiko einer Unterbrechung der russischen Öllieferungen aufgrund von Angriffen der Ukraine auf die russische Energieinfrastruktur und US-Sanktionen begrenzt sein.
Dollar-Rallye macht Öl für viele Abnehmer teurer
Zudem war gestern der US-Dollar-Index, der die Stärke der US-Währung gegenüber sechs wichtigen Devisen misst, auf den höchsten Stand seit dem 29. Mai geklettert. Ein stärkerer Dollar bremst tendenziell die Ölpreise, da er die Nachfrage von Käufern, die in anderen Währungen bezahlen, dämpfen kann.
US-Ölvorräte legen überraschend stark zu
Unterdessen meldete das US-Energieministerium gestern einen deutlichen Anstieg der Rohölvorräte um 5,2 Millionen Barrel (159 Liter). Damit wurden die Markterwartungen von 1,8 Millionen Barrel bei weitem übertroffen.
Die Daten verstärkten die Befürchtungen, dass das Angebot in den USA weiterhin reichlich ist, während die weltweite Nachfrage Anzeichen einer Abschwächung zeigt.
Weltweit schwache Industrieproduktion dämpft Nachfrage
Diese Entwicklung hatten die zuletzt gemeldeten Industriedaten aus verschiedenen wichtigen Wirtschaftsregionen der Welt deutlich vor Augen geführt. Demnach bleibt die weltweite Produktionstätigkeit weiterhin schleppend, was die pessimistische Stimmung im Hinblick auf die Nachfrage nach Rohöl noch verstärkt.
Zwar deutet sich in der Eurozone eine Stabilisierung des Fertigungssektors nach mehr als einem Jahr des Rückgangs an, allerdings bleibt den für Oktober gemeldeten Daten zufolge die zugrunde liegende Nachfrage weiter schwach. Auch in den Vereinigten Staaten und in China deuteten die neuesten Zahlen auf eine anhaltende Schwäche der Industrie hin.
Heizölpreise kaum verändert
Angesichts der beschriebenen Ausgangslage an den Ölmärkten müssen Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet je nach Region maximal –0,20 Euro bis +0,30 Euro pro 100 Liter weniger bzw. mehr bezahlen als noch zur Wochenmitte.

Die Ölpreise starten mit leichten Aufschlägen in den Mittwochshandel, nachdem sie gestern spürbar unter Druck geraten waren. Ein auf einem frischen Drei-Monats-Hoch gestiegener US-Dollar, der den Kauf von Öl für die meisten Länder verteuert, sowie die Sorgen vor einem Überangebot an Rohöl waren am Dienstag für die schwächelnden Ölmärkte hauptverantwortlich.
Commerzbank: Überangebotssorgen gewinnen die Oberhand
Die am Sonntag bekannt gegebene Entscheidung der OPEC+, die Produktionssteigerungen für das erste Quartal des nächsten Jahres auszusetzen, wurde mit saisonalen Faktoren begründet, aber einige Marktbeobachter glauben, dass diese auch die wachsenden Sorgen über ein Überangebot widerspiegeln könnte.
So weist beispielsweise Rohstoffstratege Carsten Fritsch von der Commerzbank darauf hin, dass sich die Nachfrage in der Regel im ersten Quartal abschwächt, weshalb der Ölmarkt wahrscheinlich bereits zu Beginn des Jahres 2026 ein erhebliches Überangebot aufweisen wird.
Ohne sanktionsbedingte Ausfälle dürfte der Ölmarkt im kommenden Jahr überversorgt sein, so der Rohstoffanalyst. Außerdem gebe es Fritsch zufolge derzeit gemischte Signale hinsichtlich der Ölnachfrage.
Ukraine zielt weiter auf russische Energieinfrastruktur
Aktuell beobachtet man an den Ölmärkten weiterhin aufmerksam die Entwicklungen in Russland, da die jüngsten US-Sanktionen und ukrainische Drohnenangriffe auf wichtige Infrastruktureinrichtungen die Versorgungslage zusätzlich verunsichern.
So waren am Dienstag Explosionen in einem Industriegebiet in der Region Nischni Nowgorod zu hören, etwa 800 Kilometer von der Ukraine entfernt. Kiew behauptet, dort einen Angriff auf die Raffinerie von Lukoil durchgeführt zu haben, die täglich etwa 340.000 Barrel (159 Liter) vor allem für den heimischen Gebrauch verarbeitet.
Russische Ölexporte verzeichnen starken Rückgang
Zudem war gestern bekannt geworden, dass Russlands Ölexporte über den Seeweg im letzten Monat den stärksten Rückgang seit Januar 2024 verzeichneten. Seitdem die USA die großen Ölproduzenten Rosneft und Lukoil sanktionieren, halten sich die wichtigsten Abnehmer Indien und China bei ihren Käufen augenscheinlich zurück.
US-Lagerbestände melden stärksten Anstieg seit Juli
Unterdessen zeigten die am Dienstag vom American Petroleum Institute (API) veröffentlichten Daten, dass die Rohölvorräte in den USA in der Woche zum 31. Oktober nicht wie zuvor erwartet leicht zurückgegangen sind.
Zur Überraschung vieler Marktexperten ging es um 6,5 Millionen Barrel nach oben, nachdem in der Vorwoche noch ein Rückgang von 4 Millionen Barrel gemeldet wurde. Die Zahlen könnten auf eine schwächere Nachfrage der Raffinerien hindeuten.
Heizölpreise legen deutlich zu
Angesichts der Tatsache, dass heute im frühen Handel die Preise für Gasöl, dem Vorprodukt für Heizöl und Diesel, mit Aufschlägen auf die neuen Entwicklungen reagieren, legen die Inlandspreise bislang deutlich zu. Im Vergleich zu Dienstagmorgen müssen Verbraucherinnen und Verbraucher mit Aufschlägen in Höhe von +1,45 bis +1,75 Euro/100 Liter rechnen.

Die Ölpreise starten aktuell mit leichten Abschlägen in den Dienstag, nachdem sie gestern den Handel zum Wochenauftakt nahezu unverändert beendet hatten. An den Ölmärkten war am Montag die Tags zuvor stattgefundene Sitzung der OPEC das alleine beherrschende Thema.
OPEC überrascht mit Pause im 1. Quartal
Am Sonntag hatten Saudi-Arabien, Russland und sechs weitere Länder eine Online-Sitzung abgehalten. Im Rahmen dieser einigte man sich, die Rohölproduktion im Dezember um genau die gleiche Menge wie im Oktober und November zu erhöhen. Sie verwiesen auf knappe Lagerbestände und die Weltwirtschaft, die stabil genug zu sein scheint, um ein größeres Angebot an Rohöl aufzunehmen.
Völlig überraschend war dann für die Ölmärkte allerdings die Ankündigung, dass man die Ölfördersteigerungen von Januar bis März nächsten Jahres aufgrund der sogenannten „Saisonalität” aussetzen werde. Die Pause soll offenbar verhindern, dass die Rohölpreise fallen, selbst wenn die Nachfrage nach Öl zurückgeht.
Ölpreise erleben turbulenten Oktober
Im Oktober waren die Ölpreise aufgrund von Bedenken hinsichtlich eines Überangebots in die Nähre ihrer Fünf-Jahres-Tiefs abgerutscht, ehe die Notierungen nach neuen Sanktionen der US-Regierung gegen die beiden größten russischen Ölkonzerne Lukoil und Rosneft wieder anzogen.
Analysten schätzen Pause als sinnvoll ein
Angesichts von Prognosen, denen zufolge der Markt bis zum ersten Quartal 2026 einen Spitzenüberschuss an Rohöl aufweisen soll, schätzen Branchenanalysten die Pause als sinnvoll ein. Sie geben dabei allerdings auch zu Bedenken, dass aufgrund der jüngsten US-Sanktionen gegen Russland große Unsicherheit hinsichtlich der Höhe dieses Überschusses bestehen.
Niedrige Ölpreise belasten die Bohrtätigkeit in den USA
Unterdessen haben neue Daten gezeigt, dass die Zahl der aktiven Ölbohranlagen in den USA in der letzten Woche um sechs auf 414 gesunken ist. Nachdem die US-Rohölproduktion im August noch ein neues Rekordhoch erreichte, stehen die Aussichten für weitere Bestmarken eher schlecht.
Denn die Erwartungen eines großen Rohölüberangebots im nächsten Jahr und der Abwärtsdruck auf die Ölpreise deuten darauf hin, dass die US-Rohölproduktion im kommenden Jahr nur schwer wachsen dürfte. Die USA sind derzeit der größte Ölproduzent der Welt.
Heizölpreise kaum verändert
Angesichts der Tatsache, dass heute im frühen Handel bislang bei Gasöl, dem Vorprodukt für Diesel und Heizöl, nahezu keine Preisänderung zu beobachten ist, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet je nach Region maximal –0,20 Euro bis +0,10 Euro pro 100 Liter weniger bzw. mehr bezahlen als noch zum Wochenauftakt.

Die Rohölpreise haben am Freitag mit dem zu Ende gehenden Oktober den dritten monatlichen Rückgang in Folge verzeichnet. Angesichts des am gestrigen Sonntag angestandenen Treffens der Organisation erdölexportierender Länder und ihrer Verbündeten (OPEC+) konnten die Ölpreise ihr durchaus vorhandenes Aufwärtspotenzial nicht ausspielen.
So hatten zum Wochenschluss z.B. Meldungen über mögliche Angriffe der USA auf Venezuela für einen kurzzeitigen Preisschub an den Ölmärkten gesorgt. Das OPEC-Mitglied verfügt über die größten nachgewiesenen Ölreserven der Welt.
Kurzfristige Heizölpreisentwicklung
Nicht zuletzt aufgrund des zuletzt stark gestiegenen US-Dollars konnten die Heizölpreise von den schwächeren Rohölnotierungen nicht profitieren. So hatte der Euro den Freitag gegenüber der US-Währung auf einem neuen Drei-Monats-Tief beendet.
Letztendlich betrug der Aufschlag bei den Heizölpreisen gegenüber der Vorwoche 1,4 % oder 1,33 Euro. Auf Monatsfrist beläuft sich das Plus auf 1,4 % oder 1,27 Euro.
Langfristige Preisentwicklung
Von ihrem am 13. Januar bei 105,19 Euro markierten Jahreshoch sind die durchschnittlichen Heizölpreise um rund 10 % gefallen und notieren aktuell wieder im Bereich der Marke von 95 Euro, die zuletzt Mitte Juli dieses Jahres erreicht wurde.
Verglichen mit den Vorjahresdaten gingen die Preise um 2,90 Euro für 100 Liter Heizöl zurück. Im Vergleich mit den Preisen aus dem Jahr 2023 ist Heizöl aktuell rund 14,4 % oder rund 16 Euro günstiger. In der nachfolgenden Grafik lässt sich gut erkennen, dass die Heizölpreise zuletzt zwar gestiegen sind, sich bislang aber immer noch innerhalb einer relativ engen Bandbreite bewegen.

Was spricht für aktuell steigende Preise?
– Drohende Militärschläge gegen Nigeria und Venezuela: Trump hat nach eigenen Worten das „Kriegsministerium“ angewiesen, einen möglichen Einsatz gegen den größten Ölproduzenten Afrikas, Nigeria, vorzubereiten. Zudem hat das US-Militär zusätzliche Kriegsschiffe in die Karibik verlegt, was die Gefahr eines Angriffs auf das OPEC-Mitglied Venezuela vergrößert.
– OPEC: Aussicht auf Lockerungs-Pause dürfte Preise stützen
Die gestern von der OPEC angekündigte Produktionssteigerung wurde in diesem Umfang erwartet. Allerdings könnte die überraschend bekannt gegebene Pause bei den Produktionserhöhungen im 1. Quartal 2026 die Ölpreise stützen.
Was spricht für aktuell sinkende Preise?
– Starker US-Dollar dämpft Nachfrage: Am letzten Freitag hatte sich der Euro gegenüber dem US-Dollar weiter abgeschwächt und war auf ein Drei-Monats-Tief gefallen. Ein stärkerer Dollar übt in der Regel Druck auf die Ölpreise aus, da er die Nachfrage von Käufern, die in anderen Währungen bezahlen, dämpfen kann.
Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus. Stand der Preise 31.10.2025

Die Ölmärkte wirken, wie schon die letzten Tage, auch am Freitagvormittag etwas angespannt. Besonders die Konsequenzen der kürzlich erhobenen Sanktionen sind oft gar nicht so leicht zu erkennen, oder werden kaum benannt. Hier meldete sich der Chef des Öl- und Energiekonzerns TotalEnergies, und warnt davor, dass die Märkte das Ausmaß der Sanktionen teilweise nicht ausreichend erkennen würden.
TotalEnergies CEO: Markt unterschätzt Auswirkung der Sanktionen
Am 23. Oktober wurden neue Sanktionen durch die EU und die USA gegen einige der größten russischen Ölfirmen, Frachtschiffe und Handelsunternehmen erhoben, mit dem Ziel die russische Wirtschaft zu schwächen und so Russland zur Aufgabe seiner Kriegshandlungen gegen die Ukraine zu drängen.
Der Chef des französischen Energieriesen TotalEnergies, Patrick Pouyanné, ist sich sicher, dass die Einschnitte der Sanktionen die weltweite Ölversorgung stärker einschränken werden als bisher vermutet wird. „(Mir wird zunehmend klar), dass diese Sanktionen einen echten Einfluss auf den Markt haben werden“, so Pouyanné. „Ich glaube der Markt unterschätzt, was das wirklich bedeutet“.
Die Sanktionen verursachten in den letzten Wochen einen starken Preisschub an den weltweiten Ölbörsen, und damit auch bei Heizöl. Pouyanné sieht hier jedoch erst den Anfang. Käufe von russischem Öl werden unter anderem aus Indien stark gekürzt, Frachtraten für Öltanker im europäischen und asiatischen Raum schießen nach oben und die Preisaufschläge von Ölprodukten, besonders bei Diesel, steigen zurzeit stark an.
Unsicherheit an den weltweiten Ölmärkten
Dadurch müssen Lieferketten und Transportrouten geändert werden, was kurzfristige Preisanstiege an den Ölbörsen unterstützt. Das unterstreicht der Total-Chef noch einmal: „Wir beginnen, die tatsächlichen Auswirkungen dieser letzten Sanktionen gegen Russland auf den Markt zu sehen“. Er vermutet, das die Konsequenzen jedoch noch nicht vollständig erkannt wurden und sich durch noch weiter steigende Ölpreise zeigen werden.
Es sollte gesagt werden, dass diese Aussagen nur Schätzungen sind, wenn auch durch einen Experten. Und es verdeutlicht, wie unsicher die Händler und Fachleute am Ölmarkt aktuell sind. Während noch vor 2 Wochen eine Überversorgung für Erdöl erwartet wurde, bringen die Sanktionssorgen so viel Gegenwind, das klare mittel- und langfristige Vorhersagen immer schwerer zu treffen sind.
Heizölpreise steigen weiter
Die Unsicherheiten an den Märkten und Börsen bringen auch für den Endnutzer weitere Anstiege der Ölpreise mit sich, während die Sorgen zu den Sanktionen und wirtschaftlichen Entwicklungen höher eingepreist werden. Dadurch müssen Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet am Freitagvormittag mit durchschnittlichen Aufschlägen in Höhe von +0,60 bis +0,90 Euro / 100 Liter im Vergleich zum Donnerstag rechnen.

An den Ölmärkten dominieren am frühen Donnerstagmorgen die Minuszeichen und machen damit die Preisaufschläge zur Wochenmitte nahezu komplett wieder wett. Gestern hatten deutlich zurückgegangene US-Rohölvorräte die Notierungen für das schwarze Gold ansteigen lassen.
Zudem hatte US-Präsident Donald mit seiner optimistischen Haltung angesichts der bevorstehenden Gesprächen mit seinem chinesischen Amtskollegen für Hoffnung im Hinblick auf eine Einigung im Handelsstreit gesorgt.
Trump: „Treffen mit Xi war fantastisch“
Nachdem nun das Treffen mit Chinas Präsident Xi Jinping heute Nacht endete, fällt die Bilanz allerdings durchaus ernüchternd aus. Trump hatte angekündigt, dass die Zölle auf China von derzeit 57 % auf 47 % gesenkt werden. Er fügte hinzu, dass der Streit um seltene Erden beigelegt worden sei und es keine weiteren Beschränkungen für deren Export geben werde.
Verhandlungen enden ohne Abkommen
Allerdings endete das Treffen ohne Unterzeichnung eines Handelsabkommens und Trump musste zugeben, dass nicht alle Fragen besprochen worden seien. Zuvor war beispielsweise erwartet worden, dass der US-Präsident China dazu drängen könnte, seine Käufe von russischem Öl einzuschränken, nachdem die USA Sanktionen gegen zwei große russische Produzenten verhängt hatten.
Angesichts dieser Ausgangslage zeigen sich die Ölmärkte heute bislang leicht unter Druck. Ein Handelsabkommen hätte sich unmittelbar stimulierend auf das globale Wirtschaftswachstum und damit auch auf die Ölpreise ausgewirkt.
US-Notenbank dämpft Zinserwartungen
Auf die Ölmärkte wirkt sich heute zudem die gestern Abend getroffene Zinsentscheidung der US-Notenbank aus. Im Gegensatz zur allgemeinen Erwartung, ist eine weitere Senkung des Leitzinses nach Aussage des obersten Währungshüters Jerome Powell bei der Sitzung im Dezember keine ausgemachte Sache.
Zuvor waren die Leitzinsen in den USA wie erwartet nach unten genommen worden. Niedrigere Zinsen schwächen in der Regel den US-Dollar. Das macht Öl für ausländische Käufer billiger und kurbelt die weltweite Nachfrage an.
Heizölpreise legen zu
Trotz der Tatsache, dass heute im frühen Handel die Preise für Gasöl, dem Vorprodukt für Heizöl und Diesel, mit Abschlägen auf die neuen Entwicklungen reagieren, legen die Inlandspreise bislang leicht nach. Im Vergleich zu Mittwochmorgen können Verbraucherinnen und Verbraucher mit Aufschlägen in Höhe von +0,60 bis +1,10 Euro/100 Liter rechnen.

Nach ihren hohen Abschlägen am Vortag, starten die Ölmärkte aktuell nahezu unverändert in den Handel zur Wochenmitte. Gestern waren Marktbeobachtern zufolge wieder die Sorgen vor einem zu hohen Angebot auf dem Ölmarkt in den Mittelpunkt gerückt.
Der dritte Tag in Folge mit Kursverlusten kam zustande, da Ölhändler die Auswirkungen der US-Sanktionen gegen die beiden größten russischen Ölkonzerne Rosneft und Lukoil auf die weltweite Versorgung sowie mögliche Pläne der OPEC+ zu einer fortgesetzten Erhöhung der Fördermenge abwägen mussten.
Trump: US-Wirtschaft wächst um 4 %
Unterdessen prognostizierte US-Präsident Donald Trump heute in Südkorea, dass bis zum Ende seiner zweiten Amtszeit Investitionen in Höhe von insgesamt rund 21 bis 22 Billionen US-Dollar in die Vereinigten Staaten fließen würden.
Für das nächste Quartal sagte er zudem ein BIP-Wachstum von 4 % voraus, wobei er darauf hinwies, dass die Fabriken im ganzen Land boomen würden. Die USA sind der weltweit größte Ölverbraucher.
US-Rohölvorräte gehen abermals zurück
Die vom American Petroleum Institute (API) am Dienstag veröffentlichten Daten zeigten, dass die Rohölvorräte in den USA in der Woche zum 24. Oktober überraschend stark zurückgegangen sind, nachdem bereits in der Vorwoche ein Abbau festgestellt wurde.
Dagegen war in den ersten beiden Oktoberwochen noch ein Lageraufbau verzeichnet worden. Der Abbau kann durch eine höhere Raffinerieaktivität oder einen gestiegenen Export verursacht werden.
Ölmärkte warten auf Zinsentscheidung der US-Notenbank
Heute Abend um 19 Uhr werden Ölhändler die Zinsentscheidung der US-Notenbank aufmerksam verfolgen. Es wird allgemein erwartet, dass diese ihren Leitzins nach Abschluss ihrer Oktober-Sitzung senken wird.
Dabei ist es wichtig zu beachten, dass niedrigere Kreditkosten zum einen die Wirtschaftstätigkeit in den USA, der größten Volkswirtschaft der Welt, stützen. Zum anderen schwächen niedrigere Zinsen in der Regel den US-Dollar. Das macht Öl für ausländische Käufer billiger und kurbelt die weltweite Nachfrage an.
Heizölpreise geben etwas nach
Angesichts der Tatsache, dass heute im frühen Handel die Preise für Gasöl, dem Vorprodukt für Heizöl und Diesel, weitere leichte Abschlägen verbuchen, geben die Inlandspreise bislang leicht nach. Im Vergleich zu Dienstagmorgen können Verbraucherinnen und Verbraucher von Preisabschlägen in Höhe von -0,40 bis -0,80 Euro/100 Liter profitieren.

Die Ölpreise weisen am Dienstag im frühen Handel leichte Abschläge auf, nachdem sie bereits zum Wochenauftakt einen Teil ihrer kräftigen Vorwochengewinne eingebüßt hatten.
Diese waren zustande gekommen, nachdem US-Präsident Donald Trump Sanktionen gegen die russischen Ölkonzerne Rosneft und Lukoil verhängt hatte, um den russischen Präsidenten Wladimir Putin unter Druck zu setzen, den Krieg in der Ukraine zu beenden.
Die beiden Unternehmen machen mehr als 5 % der weltweiten Ölproduktion aus. Russland war 2024 nach den Vereinigten Staaten der zweitgrößte Rohölproduzent der Welt.
Ölmärkte blicken nach Südkorea
Aktuell sind es zwei Faktoren, die das Geschehen an den Ölmärkten bestimmen. Zum einen besteht eine täglich wachsende Hoffnung auf ein baldiges Handelsabkommen zwischen den USA und China.
US-Präsident Donald Trump wird sich hierzu am Donnerstag in Südkorea mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping treffen. Ein positiver Ausgang der Gespräche würde sich stimulierend auf das globale Wirtschaftswachstum und damit auch auf die Ölpreise auswirken.
OPEC-Pläne könnten Ölpreise nach unten ziehen
Zum anderen lastet das Damoklesschwert in Gestalt eines weiteren, auf einen bereits gut versorgten Markt drängenden Ölangebots auf der Stimmung der Rohölhändler. Branchenberichten zufolge will die OPEC+ die Ölproduktion für Dezember im Rahmen einer an diesem Sonntag stattfindenden Videokonferenz voraussichtlich erneut erhöhen.
Irak will Fördermengen ausweiten
Vor dem Hintergrund weiterer Produktionssteigerungen der OPEC, sorgte gestern an den Ölmärkten die Meldung für Aufsehen, wonach der Irak im September eine neue Rekordmenge an Erdöl exportiert hatte.
Angesichts der Tatsache, dass das Land zwischen Euphrat und Tigris derzeit geringere Mengen fördert, als ihm gemäß dem OPEC-Abkommen zustehen würde, kündigte der irakische Ölminister gestern Verhandlungen über die Höhe seiner Quote mit der OPEC an. Der Irak ist innerhalb des Ölkartells der zweitgrößte Produzent.
Heizölpreise ziehen leicht an
Angesichts der jüngsten Entwicklungen, legen hier zu Lande die Heizölpreise nur noch äußerst verhalten zu. Im Vergleich zu gestern Vormittag muss je nach Region mit Aufschlägen gerechnet werden. Im Durchschnitt werden die Inlandspreise +0,20 bis +0,60 Euro pro 100 Liter höher gesehen als noch am Montagmorgen.

Durch den Doppelhammer an Sanktionen gegen Russland durch die USA und EU am vergangenen Mittwochabend bzw. Donnerstagmorgen, sowie weitere Entspannungen am Weltmarkt, schossen die Preise für Rohöl und dem entsprechenden Raffinerieprodukt Heizöl, im Vergleich zur Vorwoche, deutlich nach oben. Dieser starke Aufwärtskurs bremste zuletzt etwas ab, scheint aber noch nicht aufzuhören.
Kurzfristige Heizölpreisentwicklung
Letzte Woche stiegen die Heizölpreise rapide an und sind mittlerweile auf dem höchsten Stand seit einem Monat angekommen. Die kurzfristige Preisentwicklung macht das deutlich. So sind die Heizölpreise am Montagvormittag +0,24 Euro höher als am vergangenen Freitag. Der deutliche Unterschied zur Vorwoche zeigt sich durch Aufschläge in Höhe von +6,24 Euro, damit ist Heizöl heute mehr als 7% teurer als am Montag der vergangenen Woche. Im Vergleich zum Vormonat sind die Anstiege dagegen eher verhalten, mit nur +0,58 Euro.
Langfristige Preisentwicklung
Bei den langfristigen Entwicklungen zeigt sich das die Preise aktuell zwar höher, aber nicht ungewöhnlich hoch sind. Im Vergleich zur Sommersaison vor 3 Monaten stiegen die Heizölpreise im Bundesgebiet um durchschnittlich +1,54 Euro. Verglichen mit den Daten im Vorjahr gingen die Preise sogar um +3,49 Euro. Blickt man jedoch auf die Ergebnisse von vor 2 Jahren, sind die Heizölpreise für den Abnehmer heute noch immer -17,62 Euro günstiger als zur Vergleichszeit im Jahr 2023. Außerdem lässt sich an der untenstehenden Grafik gut erkennen, dass die Preise zwar aktuell gestiegen sind, bisher jedoch noch innerhalb der üblichen Schwankungen liegen.

Was spricht für aktuell steigende Preise?
– Sanktionen der USA und EU: Neue Sanktionen gegen russische Energieprodukte lassen an den Börsen die Rohölpreise, und damit indirekt die Heizölpreise, steigen, da einige internationale Handelsrouten geändert werden und die Nachfrage von Kunden, die ehemals russisches Öl bezogen, jetzt anderweitig gestillt werden muss.
– Handelsgespräche USA/China: Am Sonntag wurde ein neuer Rahmenvertrag im Handelsstreit zwischen den USA und China aufgesetzt, welcher nach Unterzeichnung der Präsidenten Handel, Nachfrage und damit auch den Ölbedarf beider Großmächte erheblich steigen lassen könnte.
Was spricht für aktuell sinkende Preise?
– OPEC+ erhöht Ölproduktion im November: Das Ölkonglomerat OPEC+ bestimmt große Teile der weltweiten Ölproduktion. Einige der darin inbegriffenen Länder bestätigten für November leichte Anstiege der Ölproduktion, was das Angebot am Weltmarkt etwas erhöht und im Gegenzug die Preise leicht sinken lassen kann.
Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus. Stand der Preise 27.10.2025
