
Die Ölpreise suchen zu Beginn des letzten Handelstages der Woche aktuell immer noch ihren Boden und verbilligen sich im frühen Handel um weitere 0,3 %. Gestern war Öl der Atlantiksorte Brent mit einem Minus von 75 Cent oder 1,2 % bei 64,15 Dollar pro Barrel aus dem Handel gegangen, während US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) um 90 Cent oder 1,5 % auf 60,94 Dollar nachgab.
Aktuell ist es eine komplexe Mischung, die die Ölmärkte gleich aus mehreren Richtungen unter Druck setzt. Zum einen drohen neue US-Sanktionen zur Drosselung der russischen Rohöllieferungen, zum anderen steht am morgigen Samstag eine Entscheidung der OPEC+ über eine Produktionserhöhung im Juli an.
Tauziehen der US-Gerichte um Zollpolitik
Und zu guter Letzt ist da noch das aktuell stattfindende Tauziehen der US-Gerichte um die Zollpolitik der Trump-Regierung. So waren die Ölpreise gestern wieder verstärkt unter Druck geraten, nachdem ein Bundesberufungsgericht dem Antrag der US-Regierung stattgegeben hatte, die Entscheidung eines untergeordneten Gerichts vorübergehend auszusetzen.
Dabei geht es um das Internationale Handelsgericht der USA, das am späten Mittwochabend mitgeteilt hatte, die meisten von Präsident Donald Trump verhängten Zölle für ungültig zu erklären. Diese Entscheidung hatte an den Finanz- und Rohstoffmärkten für eine Erleichterungs-Rallye gesorgt. Zumindest für kurze Zeit schien ein von Zöllen weniger belasteter Welthandel wieder möglich zu werden.
USA: Zahl der Arbeitslosengeldbezieher auf Dreieinhalb-Jahres-Hoch
Das die aggressive Zollpolitik Donald Trumps die Wirtschaft des weltweit größten Ölverbrauchers zu bremsen vermag, zeigten die gestern veröffentlichten neue Anträge auf Arbeitslosenunterstützung, die stärker als zuvor prognostiziert zugelegt hatten. Die Zahl der Menschen, die in den USA Mitte Mai Arbeitslosengeld bezogen, war die höchste seit dreieinhalb Jahren.
OPEC-Sitzung im Fokus
Unterdessen warten die Ölmärkte mit Spannung auf eine endgültige Entscheidung über die Produktion der OPEC+ ab dem kommenden Juli. Dazu werden acht Mitglieder des Kartells am Samstag in einer virtuellen Sitzung zusammenkommen.
In dieser soll gut informierten Quellen zufolge auch sichergestellt werden, dass Mitglieder wie Kasachstan, die ihre vereinbarten Produktionsmengen überschreiten, ihre Fördermengen drosseln.
Eine weitere Erhöhung um bis zu 411.000 Barrel pro Tag im Juli gilt an den Ölmärkten als mittlerweile eingepreist. Rohstoffanalysten erwarten ähnliche Steigerungen bis zum Ende des dritten Quartals, da sich die OPEC verstärkt auf die Verteidigung ihrer Marktanteile zu konzentrieren scheint.
USA: Russland verstößt gegen UN-Sanktionen
In Bezug auf mögliche weiterführende Sanktionen der USA gegenüber Russlands Ölindustrie, hatten Washington und zehn Verbündete am Donnerstag erklärt, dass die militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea einen eklatanten Verstoß gegen die UN-Sanktionen darstelle und Moskau dabei helfe, seine Raketenangriffe auf ukrainische Städte zu verstärken.
Heizölpreise wieder günstiger
Die geschilderten politischen Ereignisse machen sich heute im frühen Handel auch bei den Inlandspreisen bemerkbar, die weiter zurückgehen. Im Vergleich zu Mittwochmorgen können Verbraucherinnen und Verbraucher von Preisabschlägen in Höhe von -0,50 bis -0,80 Euro/100 Liter profitieren.

Die Ölpreise legen heute im frühen Handel um 0,3 % zu und zeigen sich damit etwas von den Verlusten des Vortages erholt. Öl der Atlantiksorte Brent hatte am Dienstag mit einem Minus von 65 Cent oder 1,0 % bei 64,09 Dollar pro Barrel den Handel beendet, während sich US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) um 64 Cent oder 1,0 % auf 60,89 Dollar verbilligte.
Trump warnt Putin vor „Spiel mit dem Feuer“
Am Dienstag hatte US-Präsident Donald Trump in einem Social-Media-Beitrag gewarnt, dass der russische Präsident Wladimir Putin „mit dem Feuer spielt“, während die USA über weitere Sanktionen gegen Moskau beraten würden.
Trump war bereits zuvor auf die massiven russischen Drohnenangriffe auf die Ukraine in den vergangenen Tagen eingegangen. Er hatte Putin dabei als „absolut verrückt“ bezeichnet.
US-Regierung verbietet Chevron Ölexporte aus Venezuela
Die aktuelle Aufwärtsbewegung bei den Ölpreisen fußt Brancheninformationen zufolge zudem auf noch nicht bestätigten Pressemeldungen, denen zufolge die Trump-Regierung dem US-amerikanischen Großkonzern Chevron zukünftig untersagen will, Öl aus Venezuela zu exportieren oder seine geschäftlichen Aktivitäten auszuweiten. US-Präsident Donald Trump hatte die vorherige Lizenz am 26. Februar widerrufen.
Ölmärkte weiter im Bann der Atomgespräche
Die Atomgespräche zwischen den USA und dem Iran bleiben auch zur Wochenmitte weiterhin ein wichtiges Thema an den Ölmärkten, nachdem die beiden Delegationen in Rom die fünfte Verhandlungsrunde abgeschlossen hatten. In dieser hatte es zwar durchaus Anzeichen für begrenzte Fortschritte gegeben, doch blieben viele Streitpunkte bestehen, insbesondere die Frage der Urananreicherung durch den Iran.
Sollten die Atomgespräche zwischen den USA und dem Iran scheitern, könnte dies eine Fortsetzung der Sanktionen gegen den Iran bedeuten. Dies würde die iranischen Öllieferungen einschränken, während jede Einigung zu einer Erhöhung des iranischen Angebots auf dem eh schon überversorgten Markt führen könnte.
OPEC bereitet heute Sitzung für Samstag vor
Heute trifft sich ein Ausschuss der OPEC+, der die Entwicklungen auf dem Ölmarkt beobachtet, bevor dann am Samstag eine Gruppe von acht Ländern unter der Führung Saudi-Arabiens zusammenkommt, um über die Förderpolitik für Juli zu entscheiden. Nach Angaben von Delegierten führten die Mitglieder letzte Woche bereits erste Gespräche, mit dem Inhalt, die Produktion zum dritten Mal in Folge deutlich zu steigern.
Heizölpreise ziehen leicht an
Die am frühen Mittwochmorgen leicht anziehenden Ölpreise wirken sich auch auf die Heizölpreise im Inland aus. Im Vergleich zu gestern Vormittag muss je nach Region mit leichten Aufschlägen gerechnet werden. Im Durchschnitt legen die Inlandspreise gegenüber dem Dienstag um vergleichsweise moderate +0,05 bis +0,25 Euro pro 100 Liter zu.

Nach einem zum Wochenauftakt ruhigen Feiertagshandel (USA Memorial Day) mit nur schwachen Kursbewegungen, sind die Ölpreise heute im frühen Handel wieder leicht unter Druck gekommen.
Aktuell verbilligt sich Brent-Rohöl um 28 Cent auf 64,46 Dollar pro Barrel (159 Liter), während die US-Sorte WTI um 35 Cent auf 61,18 Dollar fällt.
Zollstreit: USA verlängern Frist für EU
Am Montag hatte die vorübergehende Entspannung im Zollstreit zwischen den USA und der Europäischen Union das Geschehen an den Rohölmärkten dominiert. Nach einem Telefonat mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte US-Präsident seine Drohung zurückgenommen, ab nächster Woche 50 % Zölle auf EU-Importe zu erheben.
Der Markt hatte diese Nachricht positiv aufgenommen, da ein Handelsstreit zwischen den USA und der EU das globale Wachstum erheblich beeinträchtigen und die Erwartungen für die Ölnachfrage dämpfen würde.
Atomgespräche: Trump sieht „echte Fortschritte“
Für zusätzliche Stabilität sorgten gestern die jüngste Äußerungen von US-Präsident Donald Trump im Hinblick auf die derzeit laufenden Atomgespräche zwischen den USA und dem Iran. Demnach hätten die amerikanischen Unterhändler bei den „sehr guten“ Verhandlungen mit dem Iran am Wochenende „echte Fortschritte“ erzielt.
Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi hatte zuvor bekräftigt, dass die Verhandlungen zu kompliziert seien, um in zwei oder drei Treffen abgeschlossen zu werden.
OPEC zieht Treffen um einen Tag vor
Hauptthema an den Ölmärkten dürfte in den nächsten Tagen das an diesem Wochenende stattfindende nächste Treffen der Organisation erdölexportierender Länder und ihrer Verbündeten (OPEC+) sein. Dieses wird nun überraschend einen Tag früher als geplant, nämlich am 31. Mai, über die Ölfördermengen für Juli entscheiden.
Gut informierten Quellen zufolge könnte eine weitere Produktionssteigerung um 411.000 Barrel (159 Liter) pro Tag beschlossen werden. Dies wäre dann der dritte Monat in Folge mit einer Anhebung in diese Größenordnung.
Der russische Ministerpräsident Alexander Novak erklärte unterdessen, dass die OPEC+ vor dem anstehenden Treffen noch nicht über eine weitere Produktionssteigerung in dieser Höhe diskutiert habe.
Heizölpreise mit leichten Abschlägen
Da aktuell im frühen Handel leichte Preisabschläge bei Gasöl, dem Vorprodukt für Diesel und Heizöl, zu beobachten sind, brauchen Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet je nach Region maximal -0,20 Euro bis -0,40 Euro pro 100 Liter weniger zu bezahlen als noch zur Wochenbeginn.

Die Heizölpreise sind in der letzten Woche im Bundesgebiet nach durchaus turbulenten Handelstagen wieder ins Rutschen geraten. Am Freitag mussten im durchschnittlich nur noch 86,41 Euro für 100 Liter gezahlt werden.
Gegenüber der Vorwoche war dies ein Abschlag von 2,3 % oder 2,01 Euro. Auf Monatsfrist beläuft sich das Minus auf 3,2 % oder 2,88 Euro. Damit sind die durchschnittlichen Heizölpreise von ihrem am 13. Januar bei 105,19 Euro markierten Jahreshoch um 17,8 % gefallen.
Sorge vor iranischem Angriff treibt Ölpreise nur kurzfristig
In der vergangenen Woche hatten die Ölpreise zum Beginn zeitweise deutliche Gewinne verbucht, nachdem Medienberichte einen israelischen Angriff auf iranische Atomanlagen in Aussicht gestellt hatten.
Erst nachdem Omans Außenminister erklärt hatte, dass eine neue Runde der Atomgespräche zwischen dem Iran und den USA geplant sei, beruhigte sich die Lage an den Ölmärkten und die Preise stabilisierten sich. Die nächste Runde der Verhandlungen zwischen dem Iran und den USA fand am vergangenen Freitag in Rom statt.
Ölpreise geben nach Gerücht um OPEC-Steigerungen nach
Herausragendes Thema an den Ölmärkten war dann in den letzten beiden Handelstage der Woche die Meldung, dass das Ölkartell OPEC auf seinem am 1. Juni angesetzten Treffen über eine weitere große Produktionssteigerung diskutieren möchte.
Die OPEC+, zu der die Organisation erdölexportierender Länder und Verbündete wie Russland gehören, hatte im April, Mai und Juni eine Produktionssteigerung um fast 1 Million Barrel pro Tag vereinbart. Bis November könnte die OPEC Brancheninformationen zufolge bis zu 2,2 Millionen Barrel pro Tag an zusätzlichen Fördermengen auf den Markt zurückbringen. Dies fachte die Sorgen vor einer Ölschwemme an und setzte die Ölpreise unter Ruck.
Überraschend hohe US-Ölbestände drücken Ölnotierungen
Bereits vor dieser Meldung hatten die steigenden Öllagerbestände in den USA Anlass zur Sorge im Hinblick auf die Ölnachfrage in der größten Volkswirtschaft der Welt gegeben und die Ölpreise ins Rutschen gebracht. Da sich Händler auf eine Flut von zusätzlichen Lieferungen der OPEC+ in den kommenden Monaten einstellen, ist die Nachfrage nach Öllagern in den letzten Wochen auf ein Niveau gestiegen, das mit dem während der COVID-19-Pandemie vergleichbar ist.
Heizöl steuert auf Jahrestiefstand zu
Angesichts dieser Entwicklung sind die durchschnittlichen Heizölpreise von ihrem am 13. Januar bei 105,19 Euro markierten Jahreshoch um 17,8 % auf aktuell 86,41 Euro gefallen. Momentan steuern die Heizölpreise in Deutschland sogar auf den am 5. Mai bei 85,72 Euro festgestellten bisherigen Jahrestiefpreis zu.
Damit ist Heizöl aktuell immerhin rund 8 Euro billiger als noch am letzten Handelstag des vergangenen Jahres, als 94,45 Euro zu zahlen waren. Und dies sogar trotz der zu Jahresbeginn hinzugekommenen höheren CO2-Abgabe, die mit knapp 2,70 Euro für 100 Liter Heizöl zu Buche geschlagen hatte.
Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus. Stand der Preise 23.05.2025

Die Ölpreise zeigen sich auch am frühen Freitagmorgen weiter unter Druck, nachdem sie gestern bereits den dritten Tag in Folge auf eine neues Wochentief gefallen waren. Aktuell verbilligt sich Brent-Rohöl um 40 Cent auf 64,06 Dollar pro Barrel (159 Liter), während die US-Sorte WTI um ebenfalls rund 40 Cent auf 60,80 Dollar fällt.
Sorge vor Ölschwemme durch die OPEC
Herausragendes Thema an den Ölmärkten war gestern die Angst vor einer durch die OPEC in den kommenden Monaten ausgelösten Ölschwemme. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg aus gut informierten Quellen erfahren haben will, plant das Ölkartell auf seinem am 1. Juni angesetzten Treffen über eine weitere große Produktionssteigerung zu diskutieren.
Demnach gehört eine Option über eine Erhöhung um 411.000 Barrel (159 Liter) pro Tag für Juli zu den Optionen, über die verhandelt werden soll. Die OPEC+, zu der die Organisation erdölexportierender Länder und Verbündete wie Russland gehören, hatte im April, Mai und Juni eine Produktionssteigerung um fast 1 Million Barrel pro Tag vereinbart.
Bis November könnte die OPEC Brancheninformationen zufolge bis zu 2,2 Millionen Barrel pro Tag an zusätzlichen Fördermengen auf den Markt zurückbringen.
Wohin mit dem vielen Öl?
Da sich Händler auf eine Flut von zusätzlichen Lieferungen der OPEC+ in den kommenden Monaten einstellen, ist die Nachfrage nach Öllagern in den letzten Wochen auf ein Niveau gestiegen, das mit dem während der COVID-19-Pandemie vergleichbar ist.
Zwar waren neue Anfragen nach aktuell verfügbaren Lagerkapazitäten aufgrund von Fortschritten bei den US-Handelsgesprächen mit China zuletzt leicht zurückgegangen, aber es würden Lageranfragen bis weit in nächste Jahr zunehmen. Dieser Umstand zeige Marktteilnehmer zufolge, wieviel Pessimismus derzeit im Ölsektor herrschen würde.
US-Ölvorräte auf höchstem Stand seit Juli 2024
Dazu kommt der Umstand, dass die US-Rohölvorräte in den letzten zwei Wochen unerwartet gestiegen sind. Laut Angaben der US-Energieinformationsbehörde belaufen sich die Vorräte auf etwa 443,2 Millionen Barrel, was dem höchsten Stand seit Juli 2024 entspricht.
Kaum Bewegung bei den Heizölpreisen
Angesichts der Tatsache, dass heute im frühen Handel kaum Bewegung bei Gasöl, dem Vorprodukt für Diesel und Heizöl, zu beobachten ist, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet je nach Region maximal –0,05 Euro bis +0,25 Euro pro 100 Liter weniger, bzw. mehr bezahlen als noch am Donnerstag.

Die Ölpreise zeigen sich nach der gestern erfolgten Achterbahnfahrt heute im frühen Handel gegenüber ihren gestrigen Schlussständen nahezu unverändert. Öl der Atlantiksorte Brent hatte am Mittwoch mit einem Minus von 47 Cent oder 0,7 % bei 64,91 Dollar pro Barrel den Handel beendet, während sich US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) um 46 Cent oder 0,7 % auf 61,57 Dollar verbilligte.
Sorge vor iranischem Angriff treibt Ölpreise nur kurzfristig
Gestern hatten die Ölpreise zeitweise deutliche Gewinne verbucht, nachdem der US-Nachrichtensender CNN US-Geheimdienstinformationen zitierte, wonach Israel einen Angriff auf iranische Atomanlagen vorbereiten würde. Ein Angriff Israels würde jegliche Fortschritte in diesen Verhandlungen behindern und zu Spannungen im Nahen Osten beitragen, der etwa ein Drittel der weltweiten Erdölversorgung liefert.
Gespräche werden in Rom fortgesetzt
Erst nachdem Omans Außenminister erklärt hatte, dass noch in dieser Woche eine neue Runde der Atomgespräche zwischen dem Iran und den USA geplant sei, beruhigte sich die Lage an den Ölmärkten und die Preise stabilisierten sich. Die nächste Runde der Verhandlungen zwischen dem Iran und den USA soll nun am Freitag in Rom stattfinden.
USA melden überraschend hohe Ölbestände
Ins Rutschen gerieten die Ölpreise am gestrigen Nachmittag dann aufgrund negativer Daten der US-Regierung zu den Lagerbeständen an Rohöl, Benzin und Destillaten. Wie Daten der Energy Information Administration (EIA) zeigten, stiegen die Rohölvorräte um 1,3 Millionen Barrel (159 Liter). Im Vorfeld hatte der Markt mit einem deutlichen Rückgang der Vorräte gerechnet, der je nach Umfrage in einer Höhe von 0,8 Millionen bis 1,85 Millionen Barrel erwartet wurde.
Während die steigenden Lagerbestände in den USA kurzfristig durchaus Anlass zur Sorge im Hinblick auf die Ölnachfrage in der größten Volkswirtschaft der Welt geben, geht man am Markt davon aus, dass die nach dem Memorial Day (26. Mai) beginnende Sommerreisezeit zu einem Abbau der Lagerbestände führen wird.
G-7-Verbündete erwägen Verschärfung der russischen Ölpreisobergrenze
Unterdessen hat Großbritannien gestern seine Verbündeten in den G7 dazu aufgefordert, einer Senkung der Preisobergrenze für russisches Öl zuzustimmen. Demnach sei dieser Schritt notwendig, um weiteren Druck auf Präsident Wladimir Putin auszuüben, damit Russland den Krieg in der Ukraine beende.
Nach den derzeitigen Bedingungen der Preisobergrenze, die auf 60 Dollar festgelegt ist, können westliche Betreiber Öl aus Russland nur dann versichern und transportieren, wenn es unterhalb der Preisschwelle gekauft wird.
Heizölpreise mit leichten Abschlägen
Obwohl aktuell im frühen Handel Preisaufschläge bei Gasöl, dem Vorprodukt für Diesel und Heizöl, zu beobachten sind, brauchen Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet je nach Region maximal -0,30 Euro bis -0,60 Euro pro 100 Liter weniger zu bezahlen als noch zur Wochenmitte.

Nachdem die Ölpreise den Tag gestern nahezu unverändert beendet hatten, sorgen am Mittwochmorgen neue Gerüchte um einen israelischen Militärschlag gegen iranische Atomanlagen für kräftige Kursaufschläge. Aktuell verteuert sich Brent-Rohöl um rund 1 Dollar auf bei 66,50 Dollar pro Barrel (159 Liter), während die US-Sorte WTI um ebenfalls rund 1 Dollar auf 63,12 Dollar steigt.
Irans Führung zweifelt am Erfolg der Atomverhandlungen
Die Spannungen im Nahen Osten verstärkten sich bereits gestern, nachdem der oberste Führer des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, die Forderungen der USA, Teheran solle die Urananreicherung einstellen, als „übertrieben und empörend“ bezeichnet hatte. Ali Khamenei äußerte zudem Zweifel am Erfolg der Verhandlungen über ein neues Atomabkommen.
US-Sender berichtet über anstehenden Angriff Israels
Heute Nacht berichtete nun der US-Nachrichtensender CNN, dass neue Erkenntnisse der Vereinigten Staaten darauf hindeuten würden, dass Israel einen Angriff auf iranische Nuklearanlagen vorbereitet.
CNN berief sich dabei auf mehrere mit der Angelegenheit vertraute US-Beamte. Es sei jedoch unklar, ob die israelische Führung bereits eine endgültige Entscheidung getroffen habe, fügte CNN unter Berufung auf die Beamten hinzu.
Das US-Verteidigungsministerium und der Nationale Sicherheitsrat reagierten nicht sofort auf Anfragen nach einer Stellungnahme. Die israelische Botschaft in Washington lehnte eine Stellungnahme ab.
Droht Israel nur oder macht es Ernst?
Wie CNN berichtet, rühren die gestiegenen Befürchtungen zum einen von Äußerungen hochrangiger israelischer Beamter, zum anderen von abgefangenen israelischen Nachrichten und Beobachtungen israelischer Militärbewegungen, die auf einen bevorstehenden Angriff hindeuten könnten.
Weiterhin besteht aber auch die Möglichkeit, dass Israel versucht, den Iran unter Druck zu setzen, wichtige Grundsätze seines Atomprogramms aufzugeben, indem es die Konsequenzen androht, sollte dies nicht geschehen.
Eskalation würde Nahen Osten hart treffen
Nach Einschätzung von Rohstoffanalysten würde eine derartige Eskalation die Versorgung weiter Teile der gesamten Region mit Rohöl gefährden und die Unruhen im Nahen Osten verschärfen, der etwa ein Drittel der weltweiten Rohölversorgung liefert. Der Iran ist der drittgrößte Produzent unter den Mitgliedern der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC).
Heizölpreise ziehen leicht an
Angesichts der aktuellen geopolitischen Entwicklung ziehen die Ölpreise am Mittwochmorgen an, was sich auch auf die Heizölpreise im Inland auswirkt. Im Vergleich zu gestern Vormittag muss je nach Region mit Aufschlägen gerechnet werden. Im Durchschnitt legen die Inlandspreise gegenüber dem Dienstag um vergleichsweise moderate +0,10 bis +0,40 Euro pro 100 Liter zu.

Nachdem die Preise der weltweit wichtigsten Ölsorten Brent Crude Oil (Brent), das in der Nordsee gefördert wird und das US-amerikanische Äquivalent West Texas Intermediate Crude Oil (WTI), bereits in der letzten Woche um rund 1 % gestiegen waren, setzte sich diese Entwicklung auch zu Wochenbeginn fort.
Brent-Rohöl schloss 13 Cent höher bei 65,54 Dollar pro Barrel (159 Liter), während WTI um 20 Cent höher bei 62,69 Dollar den Tag beendete. Am frühen Dienstagmorgen zeigen sich die Notierungen gegenüber dem Vortagesschluss bislang nahezu unverändert.
USA verlieren Top-Bonität
Die vergangene Woche hatte an den internationalen Finanz- und Rohstoffmärkten mit einem Paukenschlag geendet, nachdem die Ratingagentur Moody’s nach Börsenschluss bekanntgegeben hatte, das Bonitäts-Rating der USA vom bislang höchsten Niveau herabzustufen.
Als Gründe wurden die wachsende Belastung durch die Finanzierung des Haushaltsdefizits der Bundesregierung und die steigenden Kosten für die Refinanzierung bestehender Schulden bei hohen Zinsen genannt. Dies warf Fragen zur wirtschaftlichen Gesundheit der größten Öl verbrauchenden Nation der Welt auf.
Da es durch die Herabstufung der Kreditwürdigkeit für die USA nun teurer wird, sich Geld an den internationalen Finanzmärkten zu borgen, könnte dies die US-Regierung daran hindern, die Staatsausgaben zu erhöhen, was wiederum die Nachfrage nach Öl schwächen würde.
Chinas Wirtschaft enttäuscht mit schwache Zahlen
Zudem belasteten zum Wochenauftakt auch schwache Wirtschaftsdaten aus China den Ölpreis. Zuvor hatte das Nationale Statistikamt Chinas berichtet, dass sowohl die Industrieproduktion als auch die Einzelhandelsumsätze im April langsamer als vorab prognostiziert gewachsen sind. Diese Meldungen untermauerte Befürchtungen, dass die Nachfrage des weltweit größten Ölimporteurs in diesem Jahr geringer als erwartet ausfallen könnte.
Verhandlungen über Irans Atomprogramm vor dem Aus?
Unterdessen stützt ein möglicher Stopp der US-Verhandlungen mit dem Iran über dessen Atomprogramm am Dienstagmorgen die Ölpreise. Der stellvertretende iranische Außenminister hatte am Montag bekräftig, dass die Atomgespräche „zu nichts führen werden“, wenn Washington darauf bestehe, dass Teheran seine Urananreicherung vollständig einstellt.
Am Sonntag betonte der US-Sonderbeauftragte Steve Witkoff, dass jedes neue Abkommen zwischen den USA und dem Iran eine Vereinbarung über den Verzicht auf die Anreicherung enthalten müsse, die zur Entwicklung von Atomwaffen führen könnte. Der Iran erklärte, sein Atomprogramm diene ausschließlich friedlichen Zwecken.
Die aktuelle Entwicklung dämpfte die Hoffnungen auf eine Einigung, die den Weg für eine Lockerung der US-Sanktionen geebnet und dem Mullah-Regime eine Erhöhung seiner Ölexporte um bis zu 400.000 Barrel pro Tag ermöglicht hätte.
Heizölpreise ziehen leicht an
Angesichts der leicht festeren Tendenz an den Ölmärkten im frühen Handel, legen hier zu Lande auch die Heizölpreise etwas zu. Im Vergleich zu gestern Vormittag muss je nach Region mit leichten Aufschlägen gerechnet werden. Im Durchschnitt werden die Inlandspreise bei +0,15 bis +0,55 Euro pro 100 Liter höher gesehen als noch zum Wochenauftakt.

Nachdem die Heizölpreise bereits in der ersten vollen Maiwoche leichte Preisaufschläge verbuchen mussten, ging es in der abgelaufenen Woche mit den Notierungen weiter spürbar nach oben. Am Freitag mussten im Bundesgebiet durchschnittlich 88,42 Euro für 100 Liter gezahlt werden.
Gegenüber der Vorwoche war dies ein Anstieg um 1,3 % oder 1,15 Euro. Auf Monatsfrist beläuft sich das Minus allerdings immer noch auf 1,6 % oder 1,40 Euro. Damit sind die durchschnittlichen Heizölpreise von ihrem am 13. Januar bei 105,19 Euro markierten Jahreshoch um rund 16 % gefallen.
Überraschende Pause im Zollkrieg treibt Ölpreise auf Zwei-Wochen-Hoch
Die Ölmärkte starteten am vergangenen Montag mit einem Anstieg von mehr als 1,5 % in die Woche, nachdem die Vereinigten Staaten und China eine 90-tägige Aussetzung der meisten seit Anfang April gegenseitig verhängten Zölle angekündigt hatten.
Dies schwächte die Befürchtungen einer globalen Rezession ab und ließ die beiden weltweit wichtigsten Ölsorten Brent und West Texas Intermediat auf ein Zwei-Wochen-Hoch klettern.
Über den weiteren Wochenverlauf bestimmten Atom- und Friedensverhandlungen die Marktlage. Am Donnerstag verzeichneten beispielsweise sowohl die Atlantiksorte Brent als auch US-Rohöl der Sorte WTI einen Abschlag von jeweils 2,4 %, nachdem die Preise bereits am späten Mittwoch in den Minusbereich gedreht hatten.
USA und Iran vor Atomabkommen
Auslöser für den erneuten Preisrutsch nach zuvor mehreren Handelstagen mit steigenden Ölnotierungen war die Aussicht, dass ein Atomabkommen zwischen den USA und dem Iran nun doch schneller als erwartet abgeschlossen werden könnte.
Blick auf Verhandlungen zwischen Russland und Ukraine
Am Freitag schließlich blickten die Ölmärkte auf das erste direkte Treffen von Vertretern Russlands und der Ukraine seit drei Jahren. Beide Seiten hatten nach Abschluss der ersten Gesprächsrunde vereinbart, in den kommenden Tagen jeweils 1.000 Kriegsgefangene auszutauschen.
Heizölpreise weiter unterhalb des Vorjahresniveaus
Trotz der in den beiden vergangenen Wochen zu verzeichnenden leichten Verteuerung, bewegen sich die Heizölpreise selbst unter Berücksichtigung der zu Jahresbeginn hinzugekommenen höheren CO2-Abgabe, die mit knapp 2,70 Euro für 100 Liter Heizöl zu Buche geschlagen hatte, derzeit weiter unterhalb ihres Preisniveaus aus dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum und nahezu exakt auf dem in 2023 festgestellten Preislevel.
Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus. Stand der Preise 16.05.2025

Die Ölpreise starten aktuell mit leichten Gewinnen in den letzten Handelstag der Woche. Gestern hatten sich die beiden weltweit wichtigsten Ölsorten, Brent und West Texas Intermediate (WTI), um jeweils rund 2,4 % pro Barrel (159 Liter) aufgrund der steigenden Aussichten auf ein Atomabkommen mit dem Iran verbilligt.
Brent-Rohöl gab um 1,56 Dollar auf 64,53 Dollar pro Barrel nach, WTI ging mit einem Abschlag von 1,53 Dollar bei 61,62 Dollar aus dem Handel. Am frühen Freitagmorgen verzeichnet sowohl die Atlantiksorte Brent als auch US-Rohöl der Sorte WTI aktuell ein Plus von 20 Cent oder 0,3 %.
Hoffnung auf Atomabkommen belastet Ölmärkte
Am Donnerstag hatte neu aufkommender Optimismus hinsichtlich eines möglichen Atomabkommens zwischen den USA und dem Iran Erwartungen wiederbelebt, dass im Falle einer Lockerung der Sanktionen mehr iranisches Öl auf den Weltmarkt kommen könnte. Dies löste neue Sorgen über ein Überangebot aus und setzte die Rohölpreise unter Druck.
Präsident Donald Trump erklärte gestern, die USA stünden kurz vor einem Abkommen mit dem Iran, wobei Teheran den Bedingungen „mehr oder weniger“ zugestimmt habe. Eine mit den Verhandlungen vertraute Quelle sagte jedoch, es seien noch einige Fragen zu klären.
Zusätzliches iranisches Öl wird Ölangebot erhöhen
Rohstoffanalysten sind sich in ihrer Einschätzung einig, dass ein Atomabkommen mit dem Iran das Angebotsrisiko verringern würde. Sollte das Mullah-Regime seine Ölproduktion nach Aufhebung der Sanktionen steigern, könnte dies den Experten zufolge zu einem zusätzlichen Angebot von maximal rund 400.000 Barrel pro Tag führen.
Auch IEA rechnet mit größerem Ölangebot
Einen bremsenden Effekt auf die Ölpreisentwicklung hatte am Donnerstag zudem die neueste Prognose der Internationalen Energieagentur (IEA). Diese hob ihre Schätzungen für das weltweite Angebotswachstum bis 2025 um 380.000 Barrel pro Tag an und verwies dabei auf den Fakt, dass Saudi-Arabien und andere OPEC+-Mitglieder dabei seien, ihre Förderkürzungen zurückzunehmen. Die IEA prognostiziert auch für das nächste Jahr einen Überschuss.
Verhandlungen zwischen Russland und Ukraine beginnen heute
Nachdem gestern die Gespräche zwischen ukrainischen und russischen Gesandten in Istanbul vertagt worden waren, soll das erste direkte Treffen von Vertretern beider Länder seit drei Jahren heute um 9 Uhr MESZ beginnen.
Quellen zufolge soll es trilaterale Gespräche zwischen den USA, der Ukraine und der Türkei sowie zwischen Russland, der Ukraine und der Türkei geben. Obwohl ein Durchbruch in diesen Gesprächen alles andere als wahrscheinlich erscheint, blicken die Ölmärkte mit Spannung auf die weitere Entwicklung.
US-Außenminister und Verhandlungsführer Marco Rubio zufolge kann nur ein Treffen von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin ein Ergebnis in den Ukraine-Verhandlungen bringen.
Heizöl zum Wochenschluss teurer
Angesichts der etwas festeren Tendenz an den Ölmärkten im frühen Handel, legen hier zu Lande auch die Heizölpreise etwas zu. Im Vergleich zu gestern Vormittag muss je nach Region mit leichten Aufschlägen gerechnet werden. Im Durchschnitt werden die Inlandspreise bei +0,20 bis +0,60 Euro pro 100 Liter höher gesehen als noch am Donnerstagmorgen.